Einige Aktien der Magnificent Seven sind nach wie vor absolute Stars am Börsenhimmel. Ein Titel ist dabei im direkten Vergleich gerade besonders günstig bewertet. Was Anleger wissen sollten.
Es ist kein Geheimnis, dass vor allem die Aktien der Magnificent Seven-Gruppe rund um Nvidia und Amazon die amerikanischen Aktienindizes S&P 500 und Nasdaq Composite seit etwa einem Jahr um 34 respektive 54 Prozent haben ansteigen lassen. Die Unternehmen haben eine führende Marktposition eingenommen und – Tesla derzeit mal ausgenommen – ihre Marktkapitalisierung teils enorm gesteigert. Aber sind die hochgeschossenen Aktien für Anleger überhaupt noch interessant? Zumindest ein Wert der Gruppe ist derzeit billiger zu haben als die anderen Titel.
Alphabet mit günstigem Ausblick
Mit einem erwarteten KGV von 21,9 ist die Google-Mutter Alphabet teils deutlich günstiger bewertet als die anderen Mitglieder der Magnificent Seven. Für Nvidia liegt dieser Wert zum Beispiel bei etwa 33 und für Amazon über 40. Ein Grund dafür ist auch, dass die Wall Street bei Alphabet immer noch die Befürchtung hat, dass der Konzern im Bereich der Künstlichen Intelligenz den Anschluss an die Konkurrenz verliert und die Google-Suche als Kernkompetenz des Unternehmens durch die neue Technologie obsolet wird.
Das sind aber vor allem kurzfristige Befürchtungen. Denn momentan ist Alphabet immer noch ein absoluter Technologie-Riese, der durch seine Marktposition alle Trümpfe für eine erfolgreiche Zukunft in der Hand hält. Allein mit der angesprochenen Google-Suche machte Alphabet 2023 einen Umsatz von 175 Milliarden US-Dollar, was einem Wachstum von 7,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Und obwohl Microsoft zuletzt mit der Integration von ChatGPT in seinen Suchdienst Bing für Aufsehen sorgte, hält Google laut Angaben der Plattform „StatCounter“ weiterhin 92 Prozent des Weltmarktes in seiner Hand. Und diese Marktmacht hat natürlich auch für die Zukunft Auswirkungen, denn mit den gesammelten Daten kann Google Nutzer so effektiv ansprechen wie kein anderes Unternehmen, stellte zuletzt auch die Plattform „The Motley Fool“ fest.
Die Position von YouTube sollte man in diesem Kontext ebenfalls nicht unterschätzen. Die Videoplattform hat nach Schätzungen über 2,5 Milliarden Nutzer weltweit und über fast alle Social Media-Plattformen hinweg die höchste Nutzungsdauer. In den USA soll dieser Wert 2023 auf fast 50 Minuten pro Tag angestiegen sein, wie die Plattform „Insider Intelligence“ berichtete. Nur bei TikTok sind Menschen mit etwas über 50 Minuten länger online.
Alphabet bei Künstliche Intelligenz abgehängt?
Und auch zum Thema KI, wo Alphabet mutmaßlich ins Hintertreffen geraten ist, gibt es Neuigkeiten. Wie zuletzt Bloomberg aus Gesprächen mit informierten Personen erfahren haben will, soll Apple mit Alphabet über die Nutzung der Google-Software Gemini für bestimmte Funktionen auf iPhones verhandeln. Damit würden sich genau die zwei Konzerne zusammenschließen, die bei dem Thema KI womöglich unterschätzt werden oder sich, wie im Fall von Apple, noch relativ bedeckt hielten. Haben wir es hier etwa mit einem Dark Horse zu tun? Zu den Berichten äußerten sich die Konzerne selbst noch nicht.
Übrigens: Wenn Sie sich allgemein für das Thema Künstliche Intelligenz interessieren, schauen Sie sich den Künstliche Intelligenz Index von BÖRSE ONLINE an. Der Aktienkorb des Künstliche Intelligenz Index enthält 19 aussichtsreiche Aktien, die alle auf die ein oder andere Weise vom Megatrend KI profitieren. Auch Alphabet ist dabei.
Große Gewinne möglich
Seit Jahresanfang befindet sich die Aktie von Alphabet schon sechs Prozent im Plus und laut Analysten an der Wall Street sind im Schnitt auch noch zweistellige Kurssprünge in den nächsten Monaten drin. In den letzten zehn Jahren hat die Aktie bereits über 400 Prozent zugelegt. Sollte es bis 2034 wieder so gut laufen – und dafür gibt es durchaus Argumente – könnten Anleger auch jetzt noch mit einem vergleichsweise günstigen Einstieg ordentlich Rendite machen.
Lesen Sie auch: So viel Geld sparen Deutsche und zu diesem Vermögen können Sie es damit an der Börse bringen
Oder: Fondsmanager: Nvidia, Palantir, Super Micro: Eine Aktie kaufen, eine verkaufen und eine vermeiden
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Alphabet (C), Apple.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Preis der Finanzinstrumente wird von einem Index als Basiswert abgeleitet. Die Börsenmedien AG hat diesen Index entwickelt und hält die Rechte hieran. Mit dem Emittenten der dargestellten Wertpapiere hat die Börsenmedien AG eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, wonach sie dem Emittenten eine Lizenz zur Verwendung des Index erteilt. Die Börsenmedien AG erhält insoweit von dem Emittenten Vergütungen.