Nach ASML übertrifft am Dienstag mit Infineon die nächste Chip-Aktien mit ihren Quartalszahlen die Erwartungen. Für Anleger könnte sich jetzt für beide Titel eine einmalige Gelegenheit ergeben.

Chip-Aktien haben es gerade nicht leicht. Zuerst riss der Deep Seek-Crash viele Tech-Aktien in den Abgrund, dann drückten die neuen US-Zölle von Präsident Donald Trump auf die Börsenstimmung. Bisher konnten sich die Papiere aber immer wieder eindrucksvoll zurückmelden. Denn die Krisen entpuppten mehr oder weniger als teils zahnlose Tiger oder wurden von Anlegern nicht mehr als große Bedrphung angesehen. Und außerdem überzeugen die Chip-Unternehmen da, wo es wichtig ist. Bei den Quartalszahlen.

Infineon und ASML übertreffen Erwartungen

Ein optimistischer Ausblick hat die Aktie des deutschen Halbleiterunternehmens Infineon eindrucksvoll aus einem Kurstief geführt. Am Dienstag gewannen die Papiere im Handel zwischenzeitlich knapp zehn Prozent und stiegen auf 33,33 Euro im Vergleich zum Xetra-Schluss am Montag. Beim Umsatz für das zweite Quartal rechnet der Konzern mit einem Wert von 3,6 Milliarden Euro. Das wären zwei Milliarden Euro mehr als von Analysten im Schnitt erwartet. Der Umsatz für das erste Quartal lag zudem mit 3,4 Milliarden Euro ebenfalls zwei Milliarden Euro über den Erwartungen. 

Die Kennziffern für das erste Geschäftsquartal und die Prognosen für das zweite seien erheblich besser als gedacht, hieß es von den Analysten von Jefferies. Infineon hatten am Vortag im Zuge der Tech-Schwäche wegen des von den USA angezettelten Zoll-Streits deutlich nachgegeben, sich beim Jahrestief von Anfang Januar an der Marke von 30,50 Euro aber gefangen. Auch das Analysehaus Warburg Research rät bei der Aktie von Infineon mit einem Kursziel von 39 Euro weiter zum Kauf. 

Schon Ende Januar hatte der niederländische Wettbewerber ASML ein neues Zahlenwerk vorgestellt und ebenso überrascht. Der Boom bei Künstlicher Intelligenz (KI) hatte im vierten Quartal beim Chipausrüster für einen Rekordumsatz gesorgt. Positiv überraschte dabei insbesondere das starke Neugeschäft. Die Prognosen für 2025 wurden bestätigt. Das US-Analysehaus Bernstein Research zeigte sich für das Jahr 2025 optimistisch und beließ die Aktie mit einem Kursziel von 850 Euro auf „Outperform“. Für Anleger waren die Tech-Krisen Anfang des Jahres also vor allem Kaufgelegenheiten, das könnte sich nach den positiven Aussichten bei den beiden Chip-Papieren 2025 fortsetzen. Aktionäre müssen dann schnell sein.

Infineon (WKN: 623100)

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Enthält Material von dpa-AFX

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