Diese drei Basiswerte haben nach einer Erholung wieder deutlich korrigiert. Wir haben jeweils bis März laufende Papiere entdeckt, die bei überschaubarem Risiko blendende Renditen zwischen 30 und 39 Prozent verheißen.
Den Markt outperformen und dabei eine stattliche Rendite erzielen — das ist mit Bonus-Cap-Zertifikaten besonders gut möglich, ohne allzu stark ins Risiko zu gehen. Heute konzentrieren wir uns auf Papiere, die eine Restlaufzeit von knapp einem halben Jahr haben, deren jeweilige Schwelle also bis zum Verfallstag im März 2024 scharf gestellt ist. Am Markt sind knapp 16.000 dieser Bonus-Cap-Zertifikate verfügbar, und gut 10.000 davon weisen einen Mindestpuffer von 20 Prozent zur Schwelle auf. Davon wiederum sind etwa 80 Papiere für einen Mindestgewinn von 20 Prozent gut, und drei davon favorisieren wir.
30 Prozent Rendite mit AMS Osram
Besonders attraktiv sind die Konditionen beim ausgewählten AMS-Osram-Bonus-Cap-Zertifikat, das über eine Gewinnmöglichkeit von 30 Prozent verfügt. Der an der Schweizer Börse gehandelte Basiswert befindet sich seit fast einem Jahr auf einer Berg- und Talfahrt und notiert zurzeit eher wieder am unteren Ende der etablierten Seitwärtsrange. Diese reicht auf der Unterseite bis zum Zwölfjahrestief um 4,80 Schweizer Franken. Die Schwelle des Bonus-Cap-Zertifikats liegt noch einmal einen Schweizer Franken darunter.
Hält die 3,80er-Schwelle bis zum 15. März 2024, dann ergibt sich mit der währungsgesicherten Position eine Per-Annum-Rendite von über 70 Prozent. Mit nur etwa vier Prozent ist das Aufgeld zur Aktie überaus moderat. Ein erster Stopp wird bei 4,20 Euro platziert und das Verlustrisiko damit schon einmal auf 28 Prozent begrenzt. Zudem sollte der Stoppkurs monatlich, also insgesamt fünf Mal um jeweils 20 Cent angehoben werden, was den Chance-Risiko-Mix weiter verbessern wird.
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39 Prozent mit Plug Power
39-Prozent-Chance bis März. Ebenfalls „eher unten“ erfolgt der Einstieg beim Plug-Power-Bonus-Cap-Zertifikat. Auch die Kennzahlen dieses währungsgesicherten Papiers sind durchaus famos. Bei einem Puffer von 20 Prozent zur Schwelle ergibt sich bei sechs Prozent Aufgeld eine Gewinnchance von 39 Prozent. Der Bonusanspruch ginge perdu, wenn die Aktie des US-Brennstoffherstellers während der knapp sechsmonatigen Restlaufzeit auf die Marke von 6,00 US-Dollar fällt, die damit noch einmal 19 Prozent unter dem Dreijahrestief vom Frühjahr liegt.
Auch bei dieser Position wird ein erster, noch verhältnismäßig niedriger Stoppkurs platziert, der mit steigendem Zeitwert sukzessive nachgezogen werden sollte. Es bietet sich zunächst ein Stopp bei 6,40 Euro an, der monatlich um 25 Cent erhöht wird.
38 Prozent mit Varta
Bei der Aktie von Varta, unserem dritten Basiswert, endete die Talfahrt im Juni auf einem Allzeittief im 13,80er-Bereich. Die Schwelle des Varta-Bonus-Cap-Zertifikats liegt zwar ganz leicht über diesem Tief, wird aber durch gute Unterstützungen geschützt. Auch hier erfolgt der Einstieg in einer Phase der Aktie, in der diese nach einer starken Erholung wieder deutlich zurückgekommen ist. Das mit einer Schwelle bei 14 Euro ausgestattete Zertifikat weist ein Gewinnpotenzial von 38 Prozent auf, und das bei lediglich zwei Prozent Aufgeld.
Neben der stattlichen Seitwärtsrendite ergäbe sich mit der Position sogar bis gut 24,50 Euro hinauf eine Outperformance zur Varta-Aktie, die seit April nicht mehr so hoch notierte. Der erste Stopp wird bei 14,25 Euro platziert und das Verlustrisiko damit auf 21 Prozent begrenzt. Auch bei dieser Position wird der Stopp im Monatsrhythmus angehoben, und zwar um jeweils einen halben Euro.
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