Die Bilanzsaison sorgt für überraschende Kurssprünge. Einige der gefallenen Highflyer schwingen sich zu neuen Höhen auf. Dieser Index profitiert.
Der Start ins Jahr 2023 lief besser als erwartet, insbesondere bei einigen Aktien mit riskanten Geschäftsmodellen ging es bergauf. Das half dem BO Reversal Index.
Jüngst überraschte der Software- und Datenkonzern Palantir nach guten Zahlen mit der Aussage, dass das Unternehmen im laufenden Jahr Gewinne erwartet, die Aktie sprang stark an.
Auch Neobroker Robinhood überzeugte mit seinen Ergebnissen. So lag das bereinigte Ebitda über den Schätzungen. Analysten begrüßten zudem die Ausrichtung des Unternehmens, geringeres Wachstum zu erzielen und schließlich profitabel zu werden. Darüber hinaus teilte Robinhood mit, man werde eigene Aktien zurückkaufen, die sich im Besitz von Sam Bankman-Fried befinden. Der Gründer der inzwischen insolventen Kryptobörse FTX hält noch 7,6 Prozent der Anteile an Robinhood. Diese waren zuletzt mehr als 550 Millionen Dollar wert. Mitgründer des Unternehmens verzichten zudem auf aktienbasierte Vergütungen im Wert von fast 500 Millionen Dollar.
Positives gibt es auch von Solaredge. Der israelische Anbieter von Systemen im Bereich Photovoltaik wie Wechselrichter oder Leistungsoptimierer meldete für 2022 ein Umsatzwachstum von fast 60 Prozent. Auch übertraf das Unternehmen mit seinem Ausblick auf das laufende Quartal die Erwartungen der Analysten.
Zoom Video dagegen befindet sich auf Sparkurs. Der Anbieter von Software für Videokonferenzen folgt zahlreichen Tech-Konzerne und will 15 Prozent der Stellen streichen. Geschäftsführer Eric Yuan verordnete sich selbst eine Gehaltskürzung um 98 Prozent für das Geschäftsjahr 2023. Auch auf seinen Unternehmensbonus verzichtet er. Bei Anlegern kam die Kostenreduktion gut an.
Mit einem Zertifikat (WKN: DA0ABB) auf den Reversal Index setzen risikofreudige Anleger auf eine positive Entwicklung bei zehn Comeback-Werten. Diese wurden zu Beginn gleichgewichtet. Entwickelt sich eine Aktie so gut, dass ihr Gewicht 30 Prozent übersteigt, wird sie beim halbjährlichen Rebalancing bis auf 30 Prozent zurückgesetzt.
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