Besser sein als 88 Prozent der Profi-Investoren? Das ist möglich – und zwar unkomplizierter, als man denkt. Das Besondere: Warren Buffett nutzt diese Strategie schon seit Jahren.
Es klingt fast zu schön, um wahr zu sein: Mit einer simplen und unkomplizierten Anlagestrategie besser abzuschneiden als ein Großteil der Profi-Investoren. Doch tatsächlich gibt es eine Methode, auf die auch Börsenlegende Warren Buffett (93) schwört.
Doch was steckt dahinter, und wie können Sie diese Strategie möglichst einfach umsetzen?
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Besser als die Profi-Investoren mit dieser simplen Warren-Buffett-Strategie
Kaum zu glauben, aber wahr: Das Finanzportal "The Motley Fool" fand heraus, dass ein Großteil der aktiv gemanagten Large-Cap-Investmentfonds langfristig nicht die Performance des S&P 500 schlagen kann. Dieser Index bildet die Wertentwicklung der 500 größten börsennotierten Unternehmen der USA, gewichtet nach Marktkapitalisierung, ab.
"S&P Global" veröffentlicht zweimal im Jahr die SPIVA Scorecard (S&P Indices Versus Active). Hierbei wird die Performance der aktiv verwalteten Investmentfonds (abzüglich ihrer Gebühren) mit dem S&P 500 als Benchmark für die Zeiträume von einem, drei, fünf, zehn und 15 Jahren verglichen. Und wie die Grafik unten zeigt: Der Anteil aktiver Fonds, die es schaffen, besser als der S&P 500 zu sein, schrumpft mit einem größeren Zeithorizont deutlich. Nach 15 Jahren schaffen es nur etwa zwölf Prozent der Fonds, besser als der S&P 500 zu sein. Wer in dieser Zeit einfach auf einen ETF setzt, der den S&P 500 abbildet, hat in den vergangenen 15 Jahren fast 88 Prozent der aktiv gemanagten Fonds übertroffen. Ein großer Faktor, den man bei diesen Large-Cap-Investmentfonds nämlich berücksichtigen muss, sind die Gebühren. Aktiv gemanagte Fonds müssen es nicht nur schaffen, von der Performance her den Index zu übertreffen, sondern auch noch so gut zu sein, dass sie auch unter Berücksichtigung ihrer Gebühren immer noch eine bessere Performance erzielen.
So setzen Sie die simple Warren-Buffett-Strategie unkompliziert um
Zwar kann es durchaus vorkommen, dass ein aktiv gemanagter Large-Cap-Fonds kurzfristig, etwa in einem Jahr, den S&P 500 übertrifft. Langfristig ist man mit dem Index jedoch deutlich besser dran. Das Geniale: Sie können mit einem ETF auf den S&P 500 praktisch nicht verlieren.
Warren Buffett betonte bereits in seinem Aktionärsbrief 2013, dass es für viele Investoren herausfordernd ist, die richtigen Einzelaktien zu wählen. Er empfahl deshalb, lieber auf ein breit gestreutes Portfolio verschiedener Unternehmen zu setzen. Besonders hob er kostengünstige S&P 500 Indexfonds als ideale Lösung hervor.
Eine Studie des Marktanalyseunternehmens Crestmont Research, zitiert vom Finanzportal "The Motley Fool", zeigt, dass jeder Investor, der zwischen 1900 und 2022 zu einem beliebigen Zeitpunkt in einen S&P 500 Indexfonds investierte und diese Investition mindestens 20 Jahre hielt, stets Gewinne erzielte, inklusive Dividenden. Dies bedeutet, dass eine langfristige Investition in den S&P 500, unabhängig vom Kaufzeitpunkt und trotz aller Krisen, immer zu einer positiven Gesamtrendite geführt hätte.
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