Die US-Aktien-Barometer S&P 500 sowie der Nasdaq 100 haben zuletzt neue Zwischenhochs markiert. Auf welche technischen Parameter in der kommenden saisonal weniger günstigen Phase zu achten ist.
Die Berichtssaison setzt sich auch diese Woche weiter fort und dürfte mit der Zahlenveröffentlichung der fünf bedeutesten Tech-Konzerne in den USA - also Apple, Alphabet, Amazin, Meta und Microsoft - besonders spannend und Impuls gebend werden.
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Jenseits des Atlantik scheinen die Anleger weiterhin optimistischer Stimmung, wie aus dem Fear and Greed-Index hervorgeht. Auch die rückläufige Volatilität, abzulesen am fallenden Volatilitäts-Index VIX sollte beruhigend wirken.
Beim marktbreiten S&P 500 sind der dominierende Abwärtstrend sowie die 200-Tage-Linie längst überwunden - siehe Chartverlauf unten. Doch nach dem Jahreshoch bei knapp 4200 Punkten von Anfang Februar hat es bis dato noch nicht wieder mit einem neuen temporären Hoch geklappt. Doch dafür hat sich der marktbreite US-Index aktuell leicht unterhalb des jüngsten Bewegungshochs in Position gebracht, sodass ein baldiger Ausbruch theoretisch möglich wäre. Dafür müsste der Index jetzt nachhaltig über den horizontalen Widerstand um 4200 Zähler ausbrechen und das frisch eroberte Terrain halten. Allein die diversen überkauften Indikatoren oder auch die fallende Relative Stärke lassen leicht daran zweifeln, sodass eher von einer Seitwärtsbewegung ausgegangen wird. Im Erfolgsfall aber liegt das nächste Ziel beim rund 4300 Punkte - dem Bereich des Augusthochs aus 2022.
Beim US-Technologie-Index Nasdaq 100 stellte sich der in der Vorwoche gestartete Angriffsversuch auf das bisherige Jahreshoch um 13.200 Punkte als äußerst halbherzig heraus, sodass er noch am gleichen Handelstag in seine vorige Seitwärtsbewegung zurücksetzte. Diese findet seit Anfang April in einer recht engen Spanne zwischen etwa 12.850 und der eingangs genannten 13.200 Zähler statt. Demzufolge erhalten Anleger einen neuen Richtungshinweis, sobald diese Range verlassen wird. Gelingt ein signifikanter Ausbruch über das Jahreshoch, locken weitere 500 Punkte Gewinn. Ziel wäre dann das August-Hoch des Vorjahres, welches bei 13.720 Zählern markiert wurde. Kommt es dagegen zu Schwäche, liegt unterhalb das nächste markante Auffgangnetz um 12.400 Zähler.
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