Von Baumwolle über Silber bis Brent-Öl – clever eingesetzte Capped-Optionsscheine eröffnen unglaubliche Gewinnchancen. Warum gerade jetzt der perfekte Zeitpunkt ist und wie Sie von den Preistrends profitieren können.
Etliche Rohstoffpreise befanden sich zuletzt tendenziell auf dem Rückzug, was in den vergangenen Wochen selbst für die Edelmetalle galt. Bei Öl und auch einem Agrargut wie Baumwolle kann man sogar von einer handfesten Baisse sprechen. Das ist die Chance, um bei einem erniedrigten Preisniveau mittels Capped-Call-Optionsscheinen gute Seitwärtsrenditen abzugreifen. Am schnellsten geht das mit einem bereits in knapp zwei Monaten auslaufenden Schein.
Bei der hauptsächlich in Indien und China angebauten Baumwolle sind wir mitten in der Erntezeit. Ein Pfund der Kulturpflanze kostet zurzeit um die 70 US-Cent. Baumwolle ist damit etwa zehn Prozent billiger zu haben als vor einem Jahr und notiert sogar gut 30 Prozent unter dem 2024er-Hoch. Einiges spricht dafür, dass derzeit ein guter Zeitpunkt zum Kauf vorliegt. So wurde zuletzt ein sechsmonatiger Abwärtstrend überwunden und noch einmal an diesen zurückkorrigiert. Zudem hat Ende November unter langfristigen saisonalen Aspekten die beste Phase für den Agrarrohstoff begonnen, die bis Ende Februar anhält. Für unser Investment kommt es auf den Cotton-Preis am 7. Februar an: Liegt dieser dann bei mindestens 70 Cent, wird der ausgewählte Baumwolle-Capped-Call um 28 Prozent auf einen Gegenwert von 1,00 Dollar steigen. Charttechnisch deutet sich ein Rebound zum 200-Tage-Durchschnitt an, der sich zurzeit noch um 75,50 Cent bewegt. Nehmen wir für den Bewertungstag im negativen Fall einen Sturz zurück zum jüngsten Zweijahrestief bei 66,30 US-Cent an, dann würde der Schein angesichts einer Basis bei 60 Cent einen Verlust von 15 Prozent einbringen. Erster Stopp: 0,48 Euro.
Beim Edelmetall Silber kann man dagegen von einer intakten Hausse sprechen, bei der die Zwischenkorrektur der vergangenen Woche als Einstiegschance gesehen werden kann. Der ausgewählte Silber-Capped-Call wird schon dann mit plus 33 Prozent reüssieren, sofern die Unze am 21. März bei mindestens 30,00 Dollar notiert. Und angesichts einer Basis bei 27,50 Dollar liegt der Break-even der Position um 29,30 Dollar. Damit dient der auf diesem Niveau verlaufende und seit Herbst 2022 nicht mehr nachhaltig durchbrochene 200-Tage-Durchschnitt als guter Schutz.
32%-Chance mit Brent-Öl
Auf viereinhalb Monate angelegt ist das Investment in Erdöl. Als Basis dient der Juni-Future der Nordsee-Sorte Brent.
Dieser kostet derzeit um die 71 Dollar und ist damit um etwa 80 Cent billiger als der nächstfällige Future. Notiert der Basiswert am 25. April 2025 bei mindestens 70,00 Dollar, was direkt unter dem 2024er-Tief auf Schlusskursbasis (aktueller Kontrakt) liegt, dann steigt der ausgewählte Brent-Oil-Capped-Call um 32 Prozent auf einen Gegenwert von 1,00 Dollar. Bei dem Schein ist die Basis bei 60,00 Dollar angesiedelt, sodass es am Ende des Investments erst einen Verlust gibt, wenn das Fass Brent am Bewertungstag weniger als 67,60 Dollar kostet. Das wiederum war zuletzt vor gut drei Jahren der Fall. Ein erster, bei 4,75 Euro liegender Stoppkurs begrenzt das Verlustrisiko schon einmal auf 34 Prozent. Von dort aus sollte der Stop Loss mit steigendem Zeitwert des Derivats nachgezogen werden. Es bietet sich eine wöchentliche Anpassungsrate um zehn Cent an, wodurch das Chance-Risiko-Verhältnis des Investments sukzessive verbessert wird.
Übrigens: Dieser Artikel erschien zuerst in der neuen Print-Ausgabe von BÖRSE ONLINE. Die finden Sie hier
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