Von der starken Performance der Einzelwerte profitiert natürlich auch der Index. Im Rückspiegel betrachtet ist die Relative Stärke des Technologiesegments auch nicht überraschend. In den vergangenen zehn Jahren zeigte der TecDAX eine starke saisonale Phase zwischen Ende Februar bis Ende Mai. Anschließend folgte häufig eine rund drei Monate andauernde Konsolidierung, bevor ab September meist eine weitere Aufwärtsbewegung zu beobachten war. Auch in diesem Jahr scheint sich das langjährige Muster durchzusetzen. Langjährige Untersuchungen zeigen, dass die Nebenwerte meist in den ersten drei Quartalen eine Outperformance gegenüber dem DAX aufweisen.
Abgerundet wird die starke Statistik von guten charttechnischen Perspektiven. Seit Oktober vergangenen Jahres läuft der TecDAX in einer Seitwärtsspanne und konsolidierte so den vorherigen kräftigen Anstieg. Positiver Nebeneffekt: Der Abstand zum Mittelwert der vergangenen 200 Handelstage ist zuletzt auf rund zehn Prozent gesunken und damit auf ein normales Niveau. Mittelfristig eröffnet sich so erhebliches Aufwärtspotenzial.
Lediglich im kurzfristigen Bereich wäre eine Atempause zu erwarten, mit 5,4 Prozent Abstand zur 21-Tage-Linie ist der TecDAX als überhitzt einzustufen. Bereits in dieser Woche dürfte der Monatsmittelwert aber ebenfalls wieder kräftiger anziehen und so neuen Spielraum eröffnen. Mit den zuletzt ausgebildeten Umkehrpunkten bei rund 2435 und dem Anstieg über das Zwischenhoch bei 2635 wurde zudem ein Doppel-Tief abgeschlossen. Aus der Höhe der Formation kann ein erstes Ziel von 2850 abgeleitet werden (violette Balken). Hier verläuft auch eine obere Aufwärtstrendlinie (grün gestrichelt).
Natürlich gilt es auch die Risiken zu beachten. Sollte sich der jüngste Rücksetzer an den weltweiten Aktienmärkten als Auftakt einer größeren Korrekturbewegung erweisen, wird auch der TecDAX darunter leiden. Gerade bei stärkeren Marktturbulenzen könnten die spekulativeren Technologieaktien verstärkt unter Druck geraten.
Empfehlung der Redaktion
Bleiben weitere Hiobsmeldungen aus, dürften die Aktien aus dem Technologiesegment ihre Outperformance gegenüber den Blue Chips fortsetzen. Davon würde der TecDAX überdurchschnittlich profitieren. Über Knock-out-Bull-Scheine können risikobereite Anleger mit Hebel auf eine Fortsetzung der Klettertour setzen. Dazu eignet sich die WKN PR7BUZ, die bei einem Basispreis von 2159 Kursveränderungen des Index um den Faktor 4,8 verstärkt. Steigt der Kurs bis zum Ziel bei 2850, legt der Bull um 23 Prozent auf rund 6,92 Euro zu. Für ein positives Chance-Risiko-Verhältnis bietet sich ein enger Stopp unter der Ausbruchsmarke bei 2635 an. Alternativ warten Anleger zunächst eine kleine Atempause ab und steigen im Bereich um 2650/2670 ein.
Basiswert |
TecDAX |
---|---|
Kurs Basiswert |
2720 Pkt. |
Produkt |
Knock out Bull |
WKN |
PR7BUZ |
Emittent |
BNP Paribas |
Fälligkeit |
Endlos |
Hebel |
4,8 |
Basispreis |
2159 Pkt. |
Knock Out |
2224 Pkt. |
Kurs Zertifikat |
5,63 EUR |
Spread |
0,5 % |