Neuerliche massive Turbulenzen gibt es seit Ende der vergangenen Woche beim Verhältnis des Euros zur türkischen Lira (TRY). Die hohen türkischen Leitzinsen sorgen für Derivate-Anleger weiterhin exzellente Möglichkeiten, beim Euro Short zu gehen. Das ist nicht nur mit KO-Papieren möglich, sondern mittlerweile auch mit Capped-Puts.
Am vergangenen Freitag kam es beim Euro zu einem Anstieg von 6,22 auf 6,52 TRY (Schlusskursbasis) - ein Plus von fast fünf Prozent. Das hatte es seit August 2018 nicht mehr gegeben, als die Währungskrise ihren - bisherigen - Höhepunkt erlebte. Präsident Erdogan hatte in einer Wahlkampfrede die "internationalen Währungsspekulanten" attackiert und angekündigt, diesen eine "schwere Zeit" zu bereiten. Immerhin folgte eine kräftige Erholung der Lira: Der Euro fiel bis Mittwoch in der Spitze bis auf ein Fünf-Wochen-Tief bei 6,0034 TRY.
Am Donnerstag nähert sich der Euro wieder dem 6,40er-Niveau. Spannend wird auch sein, wie es mit der Währung nach den türkischen Kommunalwahlen am Wochenende weitergeht. Wer mutig ist, greift schon jetzt zum ausgewählten EUR/TRY-Capped-Put PZ6XJ2. Der Schein steigt auf einen Gegenwert von 25 TRY (Stand jetzt wären das ziemlich genau 100 Prozent), wenn der Euro am 20. September dieses Jahres bei maximal 7,00 TRY notiert. Das war vor dem 10. August 2018 immer und seit dem 12. Oktober 2018 durchgehend der Fall.
Das war vor dem Doppelhoch von Januar (globaler Flash-Crash unterschiedlicher Devisen) und März bei rund 6,60/6,70 TRY. Dieser Widerstand wird von der Fibonacci-Analyse bestätigt. Eine weitere Fibonacci-Hürde liegt um 6,95 TRY, also ebenfalls noch unter dem Cap. Auf einen fixen Stopp sollte verzichtet und das Risiko gegebenenfalls über den Kapitaleinsatz gesteuert werden.
Name | EUR/TRY-Capped-Put |
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WKN | PZ6XJ2 |
Aktueller Kurs | 1,91 € / 1,99 € |
Basis/Cap | 7,25 TRY/7,00 TRY |
Laufzeit | 20.09.19 |
Stoppkurs | - |
Zielkurs | 4,00 € |