Könnte Warren Buffett, wenn er wieder ganz von vorne anfängt, erneut einen solchen Erfolg haben? Die Börsenlegende offenbart, wie er es mit einem Startkapital von 10.000 US-Dollar erneut anstellen würde

Warren Buffett (93) gilt als der wohl beste Investor der Welt. Mit seiner Firma Berkshire Hathaway erzielte das „Orakel von Omaha“ Renditen, die den Markt regelmäßig hinter sich ließen. Wenn also jemand Ahnung vom Investieren hat, dann ist es wohl Warren Buffett.

Doch trugen – zumindest zum Teil – seines Erfolgs auch Umstände wie die damalige Zeit bei? Würde er es, wenn er heute wieder von vorne anfangen würde, erneut schaffen, ein solches Vermögen aufzubauen? Mit einem laut „Forbes“ geschätzten Vermögen von 134,3 Milliarden US-Dollar gilt er derzeit als der acht-reichste Mensch der Welt.

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Mit 10.000 Dollar Startkapital: So würde Warren Buffett heute investieren

Das Finanzportal „Benzinga“ berichtete kürzlich von einer spannenden Aussage von Warren Buffett. Denn auf einer Aktionärsversammlung von Berkshire Hathaway im Jahr 1999 stellte jemand Buffett genau diese Frage: „Wenn Sie heute mit Anfang 30 noch einmal anfangen würden, was würden Sie unter den heutigen Bedingungen anders oder gleich machen, um Ihren Erfolg zu wiederholen? Kurz gesagt, Mr. Buffett, wie kann ich 30 Milliarden Dollar verdienen?"

Das Geniale: Was Warren Buffett dann antwortete, ließ sich nicht nur auf den damaligen Zeitraum übertragen, sondern war ein zeitloser Ratschlag, der sich auch heute nach anwenden lässt und den Warren Buffett vermutlich erneut genau so wiedergeben würde. Denn er erklärte zu dieser Frage auch, dass sich die folgenden Ratschläge auch nicht mit der Marktlage ändern würden. „Diese Ratschläge werden auch in 100 Jahren noch die gleichen sein, wenn es um Investitionen geht.“

Und Buffett nahm sich der Frage mutig an: „Charlie hat immer gesagt, dass das Wichtigste dabei ist, dass wir angefangen haben, diesen kleinen Schneeball auf einem sehr langen Hügel zu bauen. Wir haben schon sehr früh damit begonnen, den Schneeball hinunterzurollen. Und natürlich verhält sich der Schneeball – die Natur des Zinseszinses – wie ein Schneeball aus klebrigem Schnee.“ Das klang zunächst etwas kryptisch, weshalb Buffett hinzufügte: „Der Trick ist, einen sehr langen Hügel zu haben, was bedeutet: Entweder sehr jung zu beginnen oder sehr alt zu werden." Heißt: Man sollte als Anleger stets langfristig orientiert investieren, um vom Zinseszinseffekt zu profitieren und keine Schnellschüsse riskieren.


Warren Buffett: So würde er 10.000 US-Dollar investieren

Dann wurde Buffett nochmal konkreter: „Wenn ich heute aus der Schule käme und 10.000 Dollar zum Investieren hätte, würde ich mit den A's anfangen.“ (Anmerkung der Redaktion: Vermutlich meint Buffett mit den „A’s“ die Grundlagen). „Ich würde mir die Unternehmen genau ansehen und mich wahrscheinlich auf kleinere konzentrieren, weil ich mit kleineren Summen arbeiten würde und die Chance größer ist, dass in diesem Bereich etwas übersehen wird." 

Übrigens: In Warren Buffetts Portfolio befinden sich tatsächlich einige Unternehmen mit hohen Kurschancen, die Anleger nicht so sehr auf dem Schirm haben wie seine bekannteren Aktien, zu denen etwa Apple oder Cola gehören. Ein Beispiel dafür finden Sie hier.

Zudem erklärte Buffett: „Man muss sie zu attraktiven Preisen kaufen, und man muss sich in gute Unternehmen einkaufen". Zudem sei eine gründliche Recherche sowie unabhängiges Denken unabdingbar: „Sie können nicht erwarten, dass jemand anderes das für Sie tut".

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