Die US-Investmentbank Goldman Sachs glaubt, dass es im Jahr 2023 eine große Chance für Anleger geben wird. Zum ersten Mal seit 14 Jahren nämlich wittert die Bank mit Sitz in New York die Chance, dass die Anleihenrenditen höher sein werden als die Dividendenrenditen. Von Matthias Fischer
"Die Anleiherenditen sind nach der globalen Finanzkrise tendenziell gesunken, so dass Aktien für Anleger, die attraktive Renditen anstreben, fast die einzige Wahl zu sein schienen. Tatsächlich haben Aktien seit 2008 und insbesondere seit der COVID-19-Krise deutlich besser abgeschnitten als Anleihen - die relative Performance des S&P 500 Index gegenüber 30-jährigen US-Staatsanleihen hat in diesem Jahr neue Höchststände erreicht, die weit über denen während der Technologieblase liegen", zitiert das Portal SmartAsset aus einer Studie von Goldman Sachs.
Anleihen haben im Jahr 2022 erheblich an Wert eingebüßt, weil die Notenbanken die Zinsen angehoben haben. Sinkende Kurse bedeuten bei den Bonds allerdings, dass im gleichen Atemzug die Renditen steigen. "Nach einem starken Anstieg der Anleiherenditen in diesem Jahr entstehen neue und potenziell weniger riskante Alternativen im Bereich der festverzinslichen Wertpapiere: US-Investment-Grade-Unternehmensanleihen rentieren mit fast 6 Prozent, haben ein geringes Refinanzierungsrisiko und sind von einem Wirtschaftsabschwung relativ unabhängig", so Goldman in dem Bericht. Mit US-Staatsanleihen lassen sich derzeit Renditen um die vier Prozent pro Jahr erzielen. Zum Vergleich: Die durchschnittliche Dividendenrendite der Unternehmen im US-Leitindex S&P 500 liegt bei 1,7 Prozent, im deutschen DAX bei 3,2 Prozent.
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