Im zweiten Quartal schrumpfte der Umsatz um 3,5 Prozent auf 4,14 Milliarden Euro, wie Henkel mitteilte. Die Aufwertung des Euro etwa gegenüber dem Rubel macht den Rheinländern zu schaffen, in Osteuropa schrumpfte der Umsatz von 799 auf 739 Millionen Euro. Russland ist der weltweit viertgrößte Markt für Henkel, der Konzern hatte dort 2013 rund eine Milliarde Euro Umsatz eingefahren. Die Ukraine zählt nach früheren Angaben zu den zehn wichtigsten Wachstumsmärkten der Düsseldorfer. Nur bereinigt um Währungseffekte legte der Konzern-Umsatz um 3,3 Prozent zu. Die Aktie lag vorbörslich mit einem Minus von 2,6 Prozent am Dax-Ende.
Dank seines Sparkurses konnte der Hersteller von Pritt und Persil das bereinigte Ebit um 2,1 Prozent auf 674 Millionen Euro steigern, der Überschuss nach Anteilen Dritter kletterte auf 441 (Vorjahr: 418) Millionen Euro. Die Kennziffern lagen damit bei den Gewinnzahlen im Rahmen der Analystenschätzungen. Experten hatten einen Umsatz von 4,2 Milliarden Euro und ein bereinigtes Ebit von 667 Millionen Euro erwartet.
Henkel rechnet 2014 weiter mit einem organischen Umsatzwachstum von drei bis fünf Prozent. Die bereinigte Umsatzrendite (Ebit) soll auf etwa 15,5 Prozent steigen - im zweiten Quartal lag sie mit 16,3 Prozent deutlich über dieser Zielmarke. Das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie soll zudem im hohen einstelligen Bereich zulegen. Das Wachstum des bereinigten Ergebnisses je Vorzugsaktie werde sich aber im zweiten Halbjahr gegenüber den ersten sechs Monaten verlangsamen, erklärte Rorsted.
Konkurrent Beiersdorf hatte sich zuvor nach einem Umsatz- und Gewinnrückgang für das Gesamtjahr vorsichtiger gezeigt. Die Rendite (Ebit-Marge) solle über 13 Prozent liegen, hatte der Nivea-Produzent angekündigt. Ursprünglich hatte der Konzern einen Wert über den 13,2 Prozent des Vorjahres in Aussicht gestellt. Auch bei den stark im Ausland engagierten Hamburgern drückt der starke Euro auf die Bilanzen.
rtr