Die EZB und die nationalen Notenbanken der Euro-Länder erwerben bereits seit März 2015 in großem Stil Staatsanleihen und andere Wertpapiere. Mit den Käufen sollen Banken dazu angeregt werden, weniger in diese Titel zu investieren und stattdessen mehr Kredite auszureichen. Ziel ist es, die Konjunktur und die aus Notenbank-Sicht unerwünscht niedrige Inflation anzuschieben. Die Käufe sollen noch bis Ende 2017 laufen und dann ein Gesamtvolumen von 2,28 Billionen Euro erreichen. EZB-Präsident Mario Draghi hat zuletzt gesagt, im Herbst werde es eine Diskussion zu den Käufen geben.
Insidern zufolge erachten die EZB-Ratsmitglieder die Zinssitzung im Oktober als den wahrscheinlichsten Termin. Die Option, über ein Herunterfahren der Transaktionen erst im Dezember zu entscheiden, werde als zu spät angesehen. Die nächste Zinssitzung ist am 7. September angesetzt. Im Monat darauf ist das Treffen am 26. Oktober geplant.
rtr