Im vergangenen Jahr hatte GM zu diesem Zeitpunkt 2,35 Milliarden Dollar beziehungsweise 1,60 Dollar je Aktie verdient. Zu dem Anstieg trug sowohl der Sparkurs als auch eine starke Nachfrage nach Pickups und SUV auf dem Heimatmarkt bei, an denen der Autobauer besonders gut verdient.

Konzern-Chefin Mary Barra sagte bei einer Telefonkonferenz, das Ergebnis sei durch eine stärker als erwartete Erholung in den USA und China sowie höhere Preise insbesondere für Pickups angetrieben worden. Die bereinigte operative Rendite (Ebit-Marge) kletterte in Nordamerika um 6,5 Prozentpunkte auf 14,9 Prozent. Die Aktie legte im vorbörslichen US-Handel vier Prozent zu. Auch der zweitgrößte US-Autobauer Ford und Fiat Chrysler hatten im dritten Quartal besser abgeschnitten als erwartet.

CHINA LÄUFT


Der Absatz in den USA sackte im Zeitraum Juli bis September wegen der grassierenden Pandemie zwar um zehn Prozent ab, erholte sich allerdings von Monat zu Monat. Das machte GM auf dem weltgrößten Pkw-Markt in China wett, wo sich die Nachfrage nach dem Ausbruch des Coronavirus schnell erholt hat und das Geschäft inzwischen wieder rund läuft. Dort steigerte GM die Verkäufe um zwölf Prozent und damit das erste Mal seit zwei Jahren.

Barra sieht den Konzern gut aufgestellt, um die steigende Nachfrage bedienen zu können. Sie zeigte sich zuversichtlich, dass sich das Geschäft im Schlussquartal weiter erholen werde. GM teilte mit, weiter in Elektroautos und selbstfahrende Fahrzeuge zu investieren. Für die zweite Jahreshälfte kündigte das Management einen Mittelzufluss zwischen sieben und neun Milliarden Dollar an. Ende September verfügte GM im Autogeschäft über ein Liquiditätspolster von 37,8 Milliarden Dollar.

rtr