Lange erwartet, feiern die Papiere der Wasserstoff-Tochter von Thyssenkrupp heute ihr Debüt an der Börse. Lohnt sich ein Kauf der Nucera-Aktien?

Nachdem die Aktie (WKN: NCA 000) bereits mit Aufschlag in den Handel gestartet ist, legt sie im Handelsverlauf weiter zu. Kurz vor Mittag notieren die Anteilsscheine bei 21,80 Euro und damit knapp acht Prozent im Plus. 

Mit Spannung hatten Investoren dem heutigen Börsengang von Nucera entgegengefiebert. Dieser gilt auch als Stimmungstest für den deutschen und europäischen IPO-Markt. 

Der Start war bereits vielversprechend verlaufen: Der erste Kurs lag mit 20,20 Euro bereits über dem Ausgabepreis.

Nucera entwickelt Technologien zur Wasserelektrolyse. Damit lässt sich aus erneuerbaren Energien grüner Wasserstoff produzieren. Die bisherigen Eigentümer Thyssenkrupp und Industrie de Nora hatten im Vorfeld rund 30,26 Millionen Papiere beziehungsweise knapp ein Viertel der Unternehmensanteile zur Zeichnung angeboten und dafür eine Spanne von 19,50 Euro bis 21 Euro veranschlagt. Zugeteilt wurden die Aktien dann zu 20 Euro. 

Kurse um 20 Euro bewerten Nucera mit rund 2,5 Milliarden Euro. Das dürfte Luft nach oben lassen. Frühere Schätzungen taxierten die Bewertung etwa mit dem Doppelten. Industriekonzern Thyssenkrupp hält mit 50,2 Prozent weiterhin die Mehrheit an den Dortmundern und dürfte den weiteren Kursverlauf von Nucera mit entsprechendem Interesse verfolgen. 

Der im laufenden Jahr prominenteste deutsche Börsengang war das IPO des Web-Hosting-Anbieter Ionos, deren Papiere im Februar an die Börse kamen und seither deutlich im Wert eingebüßt haben. 

Lesen Sie auch: Nucera-Börsengang am Freitag: Zu diesem Preis sollen die Aktien starten

und: Die Big-Tech-Rallye ist vorbei – Doch diese drei KI-Aktien haben noch Potenzial

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Thyssenkrupp.