Die Kursverluste zu Beginn des neuen Jahres sind ein Weckruf für Anleger: Höchste Zeit, die Defensive im Depot zu verstärken. Den Börsen drohen turbulente Phasen. Nicht nur, weil Chinas wirtschaftliche Dynamik immer mehr nachlässt und Unternehmen aus den Industriestaaten den Abschwung deutlich spüren. Auch geopolitische Risiken, wie etwa die zunehmenden Spannungen zwischen den Staaten Saudi-Arabien und Iran, können Korrekturen an den Börsen auslösen.

Klassische Mischfonds, die sowohl in Aktien als auch in Zinspapiere investieren, gelten vielen Anlegern als probates Vehikel in volatilen Zeiten. Doch ist ihnen oft nicht bewusst, dass auch in einem Portfolio, das nur zu 30 Prozent aus Aktien und zu 70 Prozent aus Renten besteht, der Großteil der Risiken weiterhin aus dem Aktienbereich stammt. Mischfonds können sich daher allgemeinen Marktverwerfungen nur schwer entziehen. Dachfondsmanager Eckhard Sauren weist zudem darauf hin, dass das Potenzial an den Rentenmärkten mittlerweile ausgereizt ist. Tatsächlich wirft die zehnjährige Bundesanleihe aktuell nur 0,51 Prozent ab, die durchschnittliche Verzinsung bei Unternehmensanleihen beträgt 1,2 Prozent. Das reicht nicht, um etwaige Verluste an den Aktienmärkten zu kompensieren.

Nach Meinung des Chefs der Sauren Fonds-Service AG bieten sich Absolute-Return-Fonds als Alternative zu Mischfonds an. Diese Investmentvehikel wollen nicht nur besser abschneiden als ihr Vergleichsindex. Sie versprechen, unabhängig von der jeweiligen Marktentwicklung positive Renditen einzufahren. Doch nicht jeder Fonds wird den selbst gestellten Anforderungen gerecht. Durch Diversifikation lässt sich dieses Risiko jedoch senken. Der von Eckhard Sauren gemanagte

Sauren Absolute Return

investiert daher in rund 20 Absolute-Return-Fonds. Um kontinuierlich positive Erträge zu erzielen, nutzen diese mitunter komplexe Strategien.

Kein Mangel an Innovation



Dazu zählen nicht nur Anlageinstrumente, mit denen sich auch bei fallenden Kursen Gewinne erzielen lassen. Absolute-Return-Fonds können zudem von steigenden Zinsen profitieren. Auch "Global Macro" ist eine Absolute-Return-Strategie. Die Fonds positionieren sich dabei anhand volkswirtschaftlicher Prognosen. Das Spektrum der Möglichkeiten ist damit noch nicht ausgeschöpft. "Den Managern kommen immer wieder innovative Ideen", sagt Sauren.

Die Persönlichkeit der Fondslenker, ihre Investmentphilosophie sowie die Kontinuität ihrer Anlagepolitik sind für Sauren die entscheidenden Kriterien bei der Auswahl der Zielfonds. Um sich ein Bild von ihren Qualitäten zu machen, führt er immer wieder ausführliche Gespräche. Im Aktienbereich haben ihn unter anderem Ben Wallace und Luke Newman überzeugt. Die beiden Profis sind für den Henderson Gartmore UK Absolute Return Fund verantwortlich. Der Fonds bringt es seit Auflage im März 2005 im Schnitt auf jährlich 5,8 Prozent. Im Bondbereich setzt Sauren auf den GAM Global Rates. Fondsmanager Adrian Owens investiert "long" und "short" in Staatsanleihen und Währungen. Seit Auflegung im November 2009 schaffte er bislang jährlich 3,3 Prozent. Auch der Dachfonds Sauren Absolute Return agiert erfolgreich. Seit Auflegung im Dezember 2009 erzielte er 18,2 Prozent. Der Vergleichs-index, der HFRX Global Hedge Fund EUR Index, weist dagegen ein Minus von 2,1 Prozent auf.