Bei diesem beliebten ETF drohen Anlegern jetzt Steuer-Probleme, und der Ärger vieler ist dabei groß. Was Sie beachten sollten, wenn Sie diesen MSCI World Indexfonds im Portfolio haben, erfahren Sie in diesem Artikel.
Wer den Amundi MSCI World V UCITS ETF ACC (WKN: LYX0YD) im Portfolio hat, der dürfte sich angesichts der aktuellen Nachrichten ärgern, denn Anlegern stehen Steuer-Probleme rund um den ETF ins Haus.
Ärger für ETF-Anleger
Grund dafür ist eine angekündigte Verschmelzung des in Luxemburg ansässigen Amundi MSCI World V UCITS ETF ACC (WKN: LYX0YD) mit dem in Irland domizilierten Amundi MSCI World UCITS ETF ACC (WKN: ETF146). Diese soll am 21. Februar 2025 laut offizieller Mitteilung stattfinden und bedeutet für Anleger nichts Gutes.
Denn kommt es zu einer Verschmelzung von ETFs, so ist dies aus Sicht des Finanzamts ein Steuerevent. Das bedeutet, dass sie zuvor in dem Indexfonds angehäufte Gewinne nun vollumfänglich versteuern müssen. Denn nur bei in Deutschland ansässigen ETFs ist es möglich, eine Fusion von Fonds steuerneutral zu gestalten.
Grund für die Maßnahme sind oft Versuche des Emittenten, das Produkt attraktiver zu gestalten. So bringt die Domizilierung in Irland beispielsweise Steuervorteile bei der Dividendenzahlung amerikanischer Unternehmen (Quellensteuer). Für die bestehenden Anleger ist dies allerdings häufig ein Grund zum Ärgern.
So minimieren Sie Steuer-Probleme als ETF-Anleger
Um aber nicht auch in Zukunft eine solch ungewollte Versteuerung mitmachen zu müssen bzw. diese in Grenzen zu halten, kann es sich für Anleger ab einer bestimmten Anlagesumme lohnen, auf mehrere ETFs zu setzen, die dasselbe abbilden.
Haben Sie beispielsweise den MSCI World im Portfolio? Dann kann es interessant sein, ab einem gewissen Punkt in Ihrer Anlegerkarriere einen zweiten oder dritten ETF auf den Index von einem anderen Anbieter in das Depot zu nehmen. So fällt die Schließung eines Fonds womöglich weniger ins Gewicht und die Steuerbelastung ist weniger groß.
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