BERLIN/STUTTGART (dpa-AFX) - Die Bundesgesellschaft für Endlagerung stellt am Montag (10.00 Uhr) in Berlin einen Bericht mit Regionen vor, die nach geologischen Kriterien für ein Atommüll-Endlager grundsätzlich in Frage kommen könnten. Eine Vorfestlegung auf einen Standort ist mit dem sogenannten Zwischenbericht Teilgebiete aber noch nicht verbunden. Dennoch dürfte die Debatte über die Endlagerung von hoch radioaktivem Atommüll damit in Fahrt kommen. Bis 2031 soll das Suchverfahren in Deutschland abgeschlossen sein, bis etwa 2050 soll das Endlager seinen Betrieb aufnehmen.
Die bundesweite Endlagererkundung war angesichts des jahrzehntelangen Widerstands gegen den Ende der 1970er Jahre ins Auge gefassten Standort im niedersächsischen Gorleben gestartet worden. Konkrete Regionen sind bislang nicht bekannt geworden. Der baden-württembergische BUND geht davon aus, dass der sogenannte Opalinuston auf jeden Fall in dem Bericht vorkommen wird. Seine Schicht zieht sich aus Zürich kommend unter der Schwäbischen Alb bis nach Ulm./mbr/DP/zb
Quelle: dpa-Afx