BERLIN (dpa-AFX) - Die Netzentgelte steigen nach Entscheidungen der Koalitionsspitzen im kommenden Jahr zum Haushalt deutlich. Wie die Übertragungsnetzbetreiber am Mittwoch mitteilten, müssen aufgrund des wegfallenden Zuschusses aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds die vorläufigen Netzentgelte für 2024 angepasst werden. Demnach betragen die finalen Übertragungsnetzentgelte im Jahr 2024 im Mittel 6,43 Cent pro Kilowattstunde. Im laufenden Jahr lagen sie laut Mitteilung aufgrund eines für 2023 vom Bund gewährten Zuschusses bei 3,12 Cent. Kostensteigernd wirke zum Beispiel der Netzausbau.
Die Netzentgelte sind ein Bestandteil des Strompreises. Die Spitzen der Ampel-Koalition wollen einen eigentlich geplanten milliardenschweren Zuschuss zu den Entgelten streichen. Die Koalition hatte für das kommende Jahr eigentlich einen Bundeszuschuss zur anteiligen Finanzierung der Übertragungsnetzkosten von bis zu 5,5 Milliarden Euro geplant. Das Geld sollte aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds kommen - als Folge des Haushaltsurteils des Bundesverfassungsgerichts muss die Bundesregierung diesen Sondertopf allerdings zum Ende des Jahres auflösen./hoe/DP/mis
Quelle: dpa-Afx