ESSEN/DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Energiekonzern RWE
NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) hatte eine Umwandlung des Forstes in einen Staatswald ins Gespräch gebracht. Das Waldgebiet, das ursprünglich für den Braunkohleabbau gefällt werden sollte, war zum deutschlandweiten Symbol des Widerstandes gegen die Braunkohle geworden. Nach heftigen Protesten hatte RWE den Erhalt zugesichert, der inzwischen auch gesetzlich festgeschrieben ist. Dennoch leben weiterhin Aktivisten in Baumhäusern in dem Wald.
Falls der Kohleausstieg in Deutschland nicht zum vereinbarten spätesten Zeitpunkt 2038, sondern schon 2035 komme, werde RWE dennoch "alle Verpflichtungen erfüllen", betonte Schmitz. "Auch bei einem Kohleausstieg 2035 bliebe es dabei: Kein Mitarbeiter fällt ins Bergfreie." Das Unternehmen beschäftigt aktuell 20 000 Mitarbeiter, davon knapp 9000 in der Braunkohle. Kohle und Kernkraft trügen schon ab 2023 deutlich weniger zum RWE-Ergebnis bei, sagte Schmitz.
In der CDU-Kanzlerkandidatenfrage äußerte der Energiemanager Sympathien für NRW-Regierungschef Armin Laschet: "Ich schätze Armin Laschet sehr. Er kann zuhören, ist uneitel und steht zu seinen Entscheidungen - auch wenn uns das, wie beim Hambacher Forst, weh getan hat", sagte Schmitz in dem Interview./rs/DP/zb
Quelle: dpa-Afx