BERLIN (dpa-AFX) - Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) hat mit Blick auf öffentliche E-Ladesäulen vor geschlossenen Bezahl- und Registriersystemen der Betreiber gewarnt. "Nur wenn an den E-Ladesäulen mit Karte bezahlt werden kann, können Verbraucher flexibel jede Ladesäule ansteuern, um ihr Elektroauto aufzuladen", teilte DSGV-Chef Karl-Peter Schackmann-Fallis am Dienstag mit. Flexibilität und Wahlfreiheit würden der Elektromobilität zum Durchbruch verhelfen, "nicht Vertragsbindung und komplizierte Registrierungsverfahren in geschlossenen Bezahlsystemen, wie sie von Strom- und Automobilwirtschaft zum Zweck der Kundenbindung bevorzugt werden".
Das Bundeskabinett hatte bereits Mitte Mai eine überarbeitete Ladesäulenverordnung beschlossen. Betreiber von öffentlich zugängigen Ladepunkten müssen demnach die kontaktlose Zahlung mit mindestens einem gängigen Debit- und Kreditkartensystem anbieten. Der DSGV fürchtet aber, dass der Beschluss im Bundesratsausschuss noch einmal aufgeschnürt werden könnte./maa/DP/stw
Quelle: dpa-Afx