Ausgangssituation und Signal



Am 11. August wird Henkel Rechenschaft über die Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal geben. Fundamental werden somit erst in rund zwei Wochen Fakten vorliegen. Technisch orientierte Anleger sollten nicht so lange warten und sich bereits vorher in Stellung bringen. Lässt man die Zeit seit dem Jahreswechsel Revue passieren, so fällt auf, dass die Henkel-Aktie einen schönen Aufwärtstrend zeigt. Ausgehend von der starken Nachkaufzone bei 86/87 Euro wurden Rücksetzer immer früher zum Einstieg genutzt, ein deutlich positives Signal. Untermauert wird die freundliche Tendenz von der wieder steigenden 200-Tage-Linie, die derzeit bei gut 100 Euro eine gute Unterstützung darstellt. Der Blick ist aber eindeutig nach oben gerichtet, denn mit Kursen von 110 Euro steht Henkel an einer mehrfach geprüften Barriere, die zwischen 110 bis 112 Euro verläuft. Gelingt jetzt der Ausbruch?

Die Chancen sind zumindest deutlich besser als in den vergangenen Monaten. Bei den letzten Versuchen im August und Dezember 2015 notierte die Aktie bereits gefährlich weit über ihrer 21-Tage-Linie. Zur Wochenmitte setzte Henkel hingegen nach einer kleinen Konsolidierung am 21er-Durchschnitt auf. Genügend Luft nach oben ist somit vorhanden, erst ab einer Differenz von rund sechs Prozent steigt das Korrekturrisiko dann wieder. Visuell wird dies durch den eingezeichneten Prognose-Korridor deutlich, der die Schwankungen um den Monatsmittelwert zeigt. Die obere Begrenzung verläuft derzeit bei rund 116 Euro und damit deutlich über der 110/112er-Barriere.

Ähnliche Signale sendet auch der Wochenchart, mit dem das mittelfristige Trendverhalten deutlich wird. Auch hier kann nicht von einer Übertreibung gesprochen werden. Auf Sicht von wenigen Wochen würden erst ab Kursen von mehr als 122 Euro verstärkt Warnsignale aufleuchten.

Interessant ist auch ein Vergleich mit dem Kursverhalten aus 2014. Vor rund zwei Jahren pendelte Henkel ebenfalls in einer Seitwärtsspanne, die Ober- und Unterseite wurde jeweils zwei Mal bestätigt. Der dritte Test an der nördlichen Begrenzung führte zum Ausbruch (grüner Kreis im Chart), dem eine Rally von 30 Prozent folgte. Aktuell läuft ebenfalls der dritte Anlauf an die Barriere. Gelingt der Sprung, dürften verstärkt trendfolgende Investoren einsteigen und die Aktie zügig über die bisherige Rekordmarke bei 115 Euro treiben.

Tageschart





Wochenchart





Auf Seite 2: Empfehlung der Redaktion





Empfehlung der Redaktion



Die Henkel-Aktie bietet derzeit eine interessante Wette auf einen Ausbruch. Mutige Trader steigen schon vor dem Kaufsignal ein. Wer eher vorsichtig agieren möchte, wartet einen Schlusskurs über 113 Euro ab. Um verstärkt von den guten Perspektiven zu profitieren, stellt der Knock out Bull mit der WKN SE3UQT ein passendes Instrument dar.

Der Basispreis von 90,16 Euro führt zu einem Hebel von 5,3. Wer einen sehr engen Stopp setzen möchte und damit wenig Risiko eingehen will, platziert den Verkaufsauftrag knapp unter den jüngsten Umkehrpunkt bei rund 106,50 Euro. .





Produktidee



Trading-Idee
Produkt Turbo Unlimited Long
Basiswert Henkel Vz
WKN SE3UQT
Emittent Societe Generale
Laufzeit endlos
Basispreis 90,1600 EUR
Knock-Out-Schwelle 90,1600 EUR
Hebel 5,5
Kurs Zertifikat 1,96 EUR


Andreas Büchler ist Herausgeber des Index Radar Magazins, der größte tägliche Börsenstatistik-Report Deutschlands. Er ist zudem Gründer und Partner der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.

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