Der nordrhein-westfälische CDU-Vorsitzende Armin Laschet hat staatliche Hilfen für den angeschlagenen Energiekonzern RWE ins Gespräch gebracht.

Es gebe eine gesellschaftliche Verantwortung, gemeinsam Vergangenheitslasten aus Atomkraft und Braunkohle zu bewältigen, sagte Laschet der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" vom Dienstag laut Vorabmeldung. Die Entscheidung für die Atomkraft sei eine politische gewesen, der Ausstieg ebenfalls. Damit dürfe man das Unternehmen und die Ruhrgebietskommunen als RWE-Anteilseigner nicht alleine lassen, sagte der stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende weiter.

Über die Folgekosten des Atomausstiegs und die dafür nötigen Rückstellungen bei den Unternehmen wird derzeit heftig diskutiert. Die Bundesregierung will die Energiekonzerne für Abriss- und Entsorgungskosten von Kernkraftwerken ihrer Atomtöchter per Gesetz in Haftung nehmen.

Reuters