Die Palantir-Aktie rauschte in den vergangenen Tagen in den Keller. Die bekannte Investorin Cathie Wood nutzt das kurzerhand aus und kaufte gerade kräftig Aktien nach. Sollte man den Dip jetzt nutzen?
Es waren harte Tage für die Aktie von Palantir: Seit Anfang Dezember rauschte sie gut zwölf Prozent nach unten. Der Grund lag in Bedenken, die jüngst ein Analyst von William Blair äußerte. Denn bei einer Veranstaltung von Palantirs großem Kunden, der US-Armee, hörte der Analyst von deren Seite heraus, dass es derzeit Spannungen zwischen der Armee und Palantir geben könnte hinsichtlich wichtigen Datenbesitzrechten.
Es kommt dazu: Palantirs Vier-Jahres-Vertrag von über 458 Millionen Dollar läuft in den nächsten Wochen aus und steht damit kurz vor der Erneuerung. Sollte es hier zu Schwierigkeiten kommen, könnte das Palantir enorm schaden – schließlich macht der Datenspezialist gut über die Hälfte seines Umsatzes mit Regierungskunden.
Cathie Wood nutzt den Dip und verdoppelt Anteile bei Palantir
Wem das keine allzu großen Sorgen zu machen scheint ist die legendäre Investorin Cathie Wood. Denn wie „Business Insider“ berichtete, nutzte die am gestrigen Mittwoch die Rückschläge der Palantir-Aktie und verdoppelte ihre Anteile kurzerhand. Für über 27 Millionen Dollar kaufte sie 1.578.738 Aktien für ihren Ark Innovation ETF, den Next Generation Internet ETF sowie den Fintech Innovation ETF. Das zeigt: Cathie Wood hat hinsichtlich Palantir keinerlei Bedenken und vertraut weiterhin in das Potenzial des Tech-Konzerns.
Auch Lisa Gordon, die Leiterin der Kommunikationsabteilung von Palantir, beschwichtigte am Montag gegenüber Barron’s: „Es gibt keinen Konflikt zwischen Palantir und der Armee bezüglich des Eigentums an den Daten, weder bei Army Vantage noch anderswo. Palantir hat oder behält keine Eigentumsrechte an Kundendaten, weder bei unseren Regierungs- noch bei unseren kommerziellen Kunden."
Klar ist: Selbst wenn es aktuell Spannungen zwischen Palantir und seinem wichtigen Kunden gibt, wird das Unternehmen enorm bemüht daran sein, die Wogen zu glätten. Die Aktie legte dieses Jahr zeitweise rund 200 Prozent zu und zeigte damit, welches Potenzial in ihr steckt. Erst im Oktober vergab das amerikanische Verteidigungsministerium außerdem einen Drei-Jahresvertrag in Höhe von 250 Millionen Dollar an Palantir, um die KI-Lernfähigkeiten für die US-Armee zu testen und einzusetzen.
Ohne Frage bleibt ein Investment in Palantir dennoch mit hohem Risiko verbunden. Anleger, die die Rallye dieses Jahr verpasst haben, können die derzeitige Korrektur mit etwas „Spielgeld“ nutzen, um günstig einzusteigen. Das 25 Dollar Kursziel von Wedbush bietet jetzt immerhin Kurschancen von fast 50 Prozent.
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