Schafft der DAX vor dem Osterwochenende ein neues Rekordhoch? Außerdem im Fokus: die Aktien von Jungheinrich und Berentzen.

Am letzten Handelstag der verkürzten Karwoche hat sich der DAX vor einem weiteren Rekordhoch zunächst geziert. Im frühen Handel bewegte er sich mit 18 477,22 Punkten um den Vortages-Schlusskurs. Die vergangenen sieben Handelstage hatte er jeweils im Plus geschlossen. Seine Bestmarke steht aktuell bei 18 511 Punkten.

Der MDax der mittelgroßen Unternehmen notierte am Gründonnerstag ebenfalls kaum verändert bei 27 098,76 Punkten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stieg um 0,2 Prozent.

An der Wall Street waren die wichtigsten Indizes nach der jüngsten Verschnaufpause wieder in Gang gekommen. Für eine Fortsetzung der Rekordjagd reichte es im S&P 500 und Dow Jones allerdings nicht ganz. In Tokio rutschte der Leitindex Nikkei-225 indes etwas ab.

Am Karfreitag und Ostermontag findet in Deutschland feiertagsbedingt kein Handel statt. Die US-Börsen melden sich schon am Montag wieder aus der Osterpause zurück.

DAX (WKN: 846900)

Aktien von Junheinrich im Fokus

Der Gabelstapler-Hersteller Jungheinrich will seine Aktionäre mit einer höheren Dividende am Geschäftswachstum 2023 teilhaben lassen. Der Vorstand schlage eine Ausschüttung von 0,75 Euro je Vorzugsaktie vor, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Hamburg mit. Jungheinrich zufolge wäre es die höchste Dividende des 1953 gegründeten Familienunternehmens, das 1990 an die Börse ging. Vor einem Jahr wurden 0,68 Euro je Aktie gezahlt. Analysten hatten allerdings für 2023 eine noch etwas stärkere Erhöhung der Gewinnbeteiligung erwartet.

Jungheinrich Vz. (WKN: 621993)

Aktien von Berentzen im Fokus

Der Schnaps- und Getränkehersteller Berentzen peilt in diesem Jahr auch dank guter Geschäfte mit alkoholfreien Getränken ein leichtes Plus beim Betriebsergebnis an. Ziel sei ein Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) zwischen 8 Millionen und 10 Millionen Euro, teilte das börsennotierte Unternehmen aus Haselünne im Emsland am Donnerstag mit. Der Umsatz werde in einer Bandbreite zwischen 190 Millionen und 200 Millionen Euro erwartet.

Erstmals stellte das Unternehmen auch eine Mittelfristprognose für 2028 auf: Demnach soll der Umsatz bis dahin auf 235 Millionen und das Betriebsergebnis auf 18 Millionen Euro steigen. "Das Geschäftsjahr 2024 wird ein erster Zwischenschritt zur Erreichung unserer ambitionierten Ziele", kündigte Vorstandschef Oliver Schwegmann an.

Im Geschäftsjahr 2023 verdiente das Unternehmen laut Geschäftsbericht vor Steuern und Zinsen 7,7 Millionen Euro - nach 8,3 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Der Umsatz stieg um 6,6 Prozent auf 185,7 Millionen Euro. Die Berentzen-Gruppe habe sich "trotz der multiplen Krisen" solide behauptet, sagte Schwegmann. Im Geschäft mit Handelsmarkenspirituosen sei der Umsatz um 14,7 Prozent gestiegen. Der Bereich der alkoholfreien Getränke habe mit einem Plus von 19,3 Prozent die Umsatzgrenze von 20 Millionen Euro überschritten.

Schwegmann kündigte an, der Hauptversammlung im Mai eine Dividende von neun Cent je Aktie vorzuschlagen. Zur Berentzen-Gruppe gehören neben der Stammmarke Berentzen weitere Spirituosen wie Doornkaat oder Bommerlunder. Daneben werden alkoholfreie Getränke hergestellt, darunter Mio Mio Mate und in Lizenz Sinalco.

Berentzen-Gruppe (WKN: 520160)

Mit Material von dpa-afx

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