* VONOVIA - Deutschlands größter Wohnungskonzern kann bei der schwedischen Wohnungsfirma HEMBLA bald durchregieren. Im Zuge eines Übernahmeangebots stockte Vonovia seine Beteiligung auf rund 95 Prozent der Stimmrechte an Hembla auf, wie der Dax-Konzern am Dienstag mitteilte. Vonovia kann nun die restlichen Hembla-Aktionäre herausdrängen und will das Unternehmen von der Stockholmer Börse nehmen. Durch die rund 3,5 Milliarden Euro schwere Übernahme wird Vonovia auch in Schweden zum Marktführer.

* TELEKOM-Chef Höttges hat im Prozess um die Fusion mit SPRINT Vorwürfe zurückgewiesen, Ziel sei eine Verringerung des Preiswettbewerbs unter Mobilfunkanbietern. Gründe des geplanten Zusammenschlusses seien Wachstum des Unternehmens sowie Rechte auf Funkfrequenzen, sagte er vor einem Gericht in New York. Generalanwälte einer Gruppe von US-Bundesstaaten will die Fusion stoppen und haben deswegen Klage eingereicht. Sie fürchten, auf Handy-Nutzer könnten höhere Kosten wegen eines geringeren Konkurrenzdrucks zukommen.

* VOLKSWAGEN-Tochter PORSCHE verzeichnet nach den Worten von Chef Oliver Blume eine gute Nachfrage nach dem Elektromodell Taycan. "Aktuell liegen wir bei mehr als 10.000 festen Verträgen - Tendenz kontinuierlich steigend. Diee Zahl liegt deutlich über unseren Erwartungen", sagte er dem "Handelsblatt". "Jetzt fahren wir die Produktion hoch."

* K+S verstärkt seine Sparanstrengungen und stellt wichtige Teile seines Geschäfts auf den Prüfstand. Für das Salzgeschäft in Nord- und Südamerika erwägT Der Salz- und Düngemittelhersteller sämtliche Optionen. Favorisiert werde ein Anteilsverkauf oder der Börsengang eines Anteils. Denkbar sei auch ein Verkauf einer Beteiligung an der neuen Kali-Mine Bethune in Kanada an einen externen Partner oder eine Kooperation. "Einen Komplettverkauf von Bethune schließen wir aber aus."

* KOHLE-AUSSTIEG - Die Bundesregierung kommt den Betreibern von Kohlekraftwerken Regierungskreisen zufolge entgegen. Wenn Kohlekraftwerke vom Markt genommen werden, sollen die Betreiber die CO2-Verschmutzungszertifikate behalten dürfen, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters. Damit danach nicht zu viele Verschmutzungszertifikate im Emissionshandel sind, werde die Summe der neu ausgegebenen Zertifikate um die Menge derer von stillgelegten Kraftwerken reduziert. Damit verzichtet die Bundesregierung auf Einnahmen. Die Regelung wird auch als Signal an die Kraftwerksbetreiber gesehen, mit denen sich die Regierung in Verhandlungen befindet. Die Unternehmen wollen einen Ausgleich für den politisch beschlossenen Ausstieg aus der Kohleverstromung erhalten. Allein RWE fordert für das Aus von einem Gigawatt Kraftwerksleistung 1,2 bis 1,5 Milliarden Euro.

rtr