Weniger als halb so stark wie beim Innogy-Verkäufer RWE fallen die Aktienkursgewinne bei E.ON aus. Unter Chance-Risiko-Aspekten ist diese damit interessanter, zumal das Chartbild höchst interessant aussieht. Einzig die noch nicht wieder zurückeroberte 200-Tage-Linie steht weiteren Kursgewinnen entgegen. Wir aber sind ohnehin auf Seitwärtsrenditen aus.
Mit der heutigen Aufwärtslücke wurde der Ausbruch aus dem viermonatigen Abwärtstrend geschafft und zudem die mittelfristig bedeutende 55-Tage-Linie überwunden. Beide Faktoren und auch das untere Ende des Gaps sichern derzeit um 8,50/8,60 Euro ab und beschützen damit auch die Obergrenze des ausgewählten Capped-Calls.
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Empfehlung der Redaktion
Der E.ON-Capped-Call PP471E wird um 45 Prozent steigen, sofern der Basiswert am 21. September bei mindestens 8,50 Euro notiert. Daraus ergibt sich eine stattliche Per-Annum-Rendite von gut 100 Prozent, die angestrebt wird. Eine Outperformance zur Aktie ergibt sich bis knapp 13 Euro hinauf, einem Niveau also, das seit Juni 2015 nicht mehr gesehen wurde.Angesichts einer Basis bei 7,50 Euro liegt der Break-even der Spekulation bei 8,19 Euro. Beim Stopp achten wir zunächst auf den zuletzt Anfang März bestätigten, derzeit um 8,05 Euro verlaufenden 15-monatigen Aufwärtstrend. Der Capped-Call hatte sein bisheriges März-Tief im Bereich von 45 Cent. Dazu lassen wir noch einen kleinen Puffer und platzieren den ersten Stop loss bei 42 Cent, der sicherlich sukzessive nachgezogen wird.
Name | E.ON-Capped-Call |
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WKN | PP471E |
Aktueller Kurs | 0,67 € / 0,69 € |
Basis/Cap | 7,50 €/8,50 € |
Laufzeit | 21.09.18 |
Stoppkurs | 0,42 € |
Zielkurs | 1,00 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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