Die Strom- und Gasnetzbetreiber sollen künftig ihre milliardenschweren Investitionen in die Leitungen nicht mehr so hoch wie bislang vergütet bekommen. Die Bundesnetzagentur hatte am Mittwoch die Zinssätze gesenkt, die Betreiber wie
E.ON oder die RWE -Tochter Innogy auf ihre Kunden umlegen können.
E.ON muss daneben Milliardenlasten für den Atomausstieg stemmen. Zudem drohen weitere Abschreibungen auf das Geschäft mit Kohle- und Gaskraftwerken. Die Kraftwerkstochter Uniper steht mit elf bis zwölf Milliarden Euro in der E.ON-Bilanz, an der Börse ist Uniper aber lediglich rund vier Milliarden Euro wert. E.ON hat eine Kapitalerhöhung wiederholt als Möglichkeit bezeichnet. Eine Entscheidung werde Konzernchef Johannes Teyssen zum Quartalsbericht Anfang November präsentieren, berichtete die "Wirtschaftswoche". Auch dazu wollte sich der E.ON-Sprecher nicht äußern.