Die Profitabilität des Düsseldorfer Konzerns soll im laufenden Jahr sogar stärker zulegen als bisher prognostiziert. Ein wesentlicher Faktor dafür ist die margenstarke Klebstoff-Sparte, die rund die Hälfte des Umsatzes beisteuert. Vorstandschef Kasper Rorsted stellt eine bereinigte Ebit-Marge von "leicht unter 16,0 Prozent" in Aussicht. Bisher sollten es 15,5 Prozent werden.
Auch die Quartalsbilanz fiel besser als erwartet aus. Um den Umsatz bis 2016 jedoch wie angekündigt um ein Fünftel auf 20 Milliarden Euro zu steigern, müsste der Konzern in absehbarer Zeit auch eine große Übernahme wagen. Die finanziellen Voraussetzungen dafür haben sich die Rheinländer während der vergangenen Jahre erarbeitet. Die Firmenkasse ist gut gefüllt, der Konzern verfügt über ein Top-Kreditrating.
Fazit: Die anhaltende Erfolgsserie hat die Aktie im Branchenvergleich inzwischen verteuert. Allerdings überzeugt das Management regelmäßig mit positiven Überraschungen. Wir setzen darauf, dass Henkel mittelfristig auch ein großer Zukauf gelingt und bestätigen unsere Kaufempfehlung. Kurzfristig muss allerdings der charttechnische Widerstand bei 85 Euro geknackt werden - leicht wird das nicht.
Stopp: 74,50;
Ziel : 90,00