Die gute Nachricht aus Metzingen zuerst. Erstmals seit vier Quartalen konnte der Konzernumsatz im Auftaktquartal von Hugo Boss wieder zulegen. Das Konzernergebnis war mit 48 Millionen Euro rund ein Viertel höher als im Vorjahreszeitraum. Die weniger erfreuliche Nachricht: Die Schwaben mussten erneut einen Rückschlag im Online-Handel hinnehmen. Dort brach der Umsatz in den ersten drei Monaten des Jahres um rund ein Viertel ein. Obwohl das Online-Geschäft weniger als fünf Prozent zum Konzernumsatz beiträgt, schenken Investoren den Aktivitäten ein besonderes Augenmerk. Denn sie ist eine der Kernsäulen der Boss-Strategie von Mark Langer.
Vor einem Jahr wurde der langjährige Finanzvorstand an die Spitze des Modekonzerns berufen. Damals war der schwäbische Premiumhersteller in Schwierigkeiten geraten. Einer kostspieligen Expansion folgten Gewinnwarnungen. Der Aktienkurs brach um fast die Hälfte ein. Langer stellte die Weichen für die Neuausrichtung des Premiumherstellers. Er stoppte die teure Expansion und sperrte unrentable Läden zu. Mit mehr Marketing sollen die Kernmarke Boss und das Label Hugo, unter dem das Lizenzgeschäft für Parfüms oder Schuhe läuft, gestärkt werden und die Marken im Premiumsegment besser positioniert werden.
Auch an den Problemen im Online-Absatz hat das Unternehmen bereits geschneidert. Der Online-Auftritt wurde upgedatet, läuft jetzt schneller, das Angebot vor allem mit Einstiegspreisen wurde ausgeweitet. Bereits im zweiten Quartal rechnet das Unternehmen deshalb mit einer deutlichen Verbesserung im Online-Umsatz. Für das Gesamtjahr ist das Management zuversichtlicher als noch vor einem Jahr. Langer bestätigte seine Prognose: stabiler Umsatz und ein Anstieg des Nettogewinns.
Anfang des Jahres brach der Aktienkurs aus seinem Seitwärtstrend nach oben aus und erreichte erstmals seit einem Jahr wieder 70 Euro. Die Privatbank Berenberg stuft die Aktie nach einer Investorenveranstaltung mit Kaufen und einem Kursziel von 75 Euro ein. Den Analysten gefällt die neue Markenstrategie, die sich bald auszahlen sollte. Zudem rechnen die Experten mit einer Trendwende im E-Commerce. Auf Basis des aktuellen Aktienkurses wäre das ein Gewinnpotenzial beim Direktinvestment von sieben Prozent.
Mit dem maßgeschneiderten Discount-Call können Anleger bis September 52 Prozent Gewinn erzielen. Die Aktie muss dafür nicht einmal steigen, sondern lediglich ihr aktuelles Niveau halten. Der Exot erzielt die maximale Rendite, wenn die Boss-Aktie am Bewertungstag mindestens bei 70 Euro oder darüber notiert. Das Risiko, das Anleger tragen: Sollte die Boss-Aktie Mitte September auf 65 Euro oder darunter notieren, ist der Einsatz verloren.
Basiswert | Hugo Boss |
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Produkt | Discount-Call |
WKN | PR1PGP |
Emittent | BNP Paribas |
Bewertungstag | 15.09.17 |
Kurs des Discount-Calls | 3,26 € |
Basispreis | 65,00 € |
Cap | 70,00 € |
Max.Rückzahlung | 5,00 € |
Maximale Rendite | 52,44% |