Jetzt muss Innogy die Probleme dort selbst angehen. Das wird sich auf die Erträge auswirken, sie werden 2018 mit rund 100 Millionen Euro belastet. Im kommenden Jahr könnten laut Firmenangaben zusätzliche Kosten in Höhe von 250 Millionen Euro anfallen. Würde Innogy an dem Zielkorridor für die Ausschüttungsquote festhalten, dürfte die Dividende von 1,60 Euro gekürzt werden.
Wir haben die Aktie bisher als Kauf gesehen. Jetzt ändern wir unsere Einschätzung und stellen den Titel auf "Beobachten". Dabei spielen die Dividende oder die britischen Probleme eher eine untergeordnete Rolle. Die Aktie ist zwar interessant, weil Innogy nach der Übernahme durch Eon aufgeteilt werden soll. Das geht aber nur mit der Zustimmung der freien Aktionäre. Und die dürften einen kräftigen Nachschlag verlangen. Das größte Risiko ist deshalb, dass der Deal zwischen RWE und Eon scheitert. Die Wahrscheinlichkeit hierfür ist gewachsen.
Unsere Einschätzung: Beobachten.