Der schwankende Ölpreis hat die US-Börsen fest im Griff. Nach einer kurzen Erholung zum Ende der vergangenen Woche verbuchte die Wall Street zum Handelsauftakt am Montag erneut Abschläge. Der wieder fallende Ölpreis ließ viele Anleger vorsichtiger werden. Händler verwiesen auf den Irak, der nach eigenen Angaben zuletzt so viel Öl wie noch nie förderte. Damit sei das Thema Überangebot wieder aktuell. Einige Anleger hielten sich aber offenbar auch zurück, weil sie die anstehende Notenbank-Sitzung abwarten wollten. Am Freitag stehen außerdem Daten zum Bruttoinlandsprodukt an, die Aufschluss über den Zustand der größten Volkswirtschaft der Welt geben sollen.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verlor in den ersten Handelsminuten 0,2 Prozent auf 16.057 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 gab 0,3 Prozent auf 1901 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq fiel um 0,3 Prozent auf 4578 Stellen. Am vergangenen Freitag hatte die Wall Street noch die erste positive Wochenbilanz in diesem Jahr gezogen, nachdem sich der Ölpreis im Zuge der Kältewelle in den USA erholt hatte.
Auf dem Verkaufszettel standen Twitter -Aktien. Sie gaben 5,5 Prozent nach. Konzernchef Jack Dorsey teilte in einer Kurznachricht mit, dass vier Spitzenkräfte das Unternehmen verlassen.
Die Papiere von Tyco International verteuerten sich dagegen um 6,8 Prozent. Der Mischkonzern will mit dem Autozulieferer Johnson Controls fusionieren, dessen Aktien um 1,1 Prozent nachgaben.
McDonald's-Aktien stiegen um 2,4 Prozent, nachdem die Schnellrestaurant-Kette stärker als erwartete Geschäftszahlen für das abgelaufene Quartal vorlegte.
Reuters