Ausgangssituation und Signal
Nach einigen kraftvollen Tagen konsolidieren die Aktien von RWE an diesem Donnerstag; die Kurse liegen bis zum Mittag knapp 0,8 Prozent niedriger als am Vortag bei aktuell 16,06 Euro. Dass die jüngste Kursrallye hier ins Stocken gerät, überrascht nicht: Bei 16,29 Euro verläuft die noch immer fallende 21-Tagelinie (grüne Kurve). Sie stellt die durchschnittlichen RWE-Preise der vergangenen 21 Handelstage dar und visualisiert den kurzfristigen Trend. Knapp oberhalb davon verläuft ein horizontaler Widerstand bei 16,65 Euro. Diese Kurslinie war den Notierungen im Vorjahr eine Unterstützung, die sich nun in einen Widerstand gewandelt hat. Damit könnte sich die heutige Konsolidierung durchaus noch einige Tage hinziehen.
Die im kurzfristigen Chartbild leicht kritisch anmutende Ausgangssituation klart sich spätestens bei der Betrachtung des Wochencharts auf. Hier nämlich erkennen Chartisten den Versuch einer Bodenbildung im Bereich um 14,70 Euro (= Unterstützung); dort lagen die Tiefstkurse aus der Vorwoche. Auffallend: Die Kerze der vergangenen Handelswoche mit ihren relativ langen oberen und unteren Dochten. Die heutige Woche zeigt sich bullisch; dies kommt in der nachfolgenden weißen Kerze zum Ausbruch. Auch im Wochenchart ist der nun folgende horizontale Widerstandsbereich (als rot schraffierte Fläche) deutlich erkennbar. Wird der Ausbruch nach oben gelingen? Derzeit verläuft der RWE-Kurs rund 14 Prozent unterhalb seiner 200-Tagelinie (blaue Kurve). Rückblickend betrachtet ist dies eine Größe, die in eine Gegenbewegung nach oben müden könnte - siehe Grafik unterhalb des Wochencharts.
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Die Charts im Detail
Das Gesamtbild von RWE stellt sich charttechnisch gar nicht so schlecht dar. Insbesondere im mittel- bis langfristigen Bereich überzeugen die Chartverläufe und Indikatoren. Langfristig betrachtet deutet sogar vieles auf eine nachhaltige Bodenbildung hin. Was jetzt noch fehlt, ist ein kraftvoller Sprung über die Hürde von 16,65 Euro. Sollte dieser gelingen, wäre als nächster Zielkurs die Marke um 18 Euro zu benennen, bzw. knapp oberhalb davon die bei 18,70 Euro verlaufende 200-Tagelinie. Genug Potenzial also, um auf weiter anziehende RWE-Kurse zu spekulieren - und dabei einen Hebel in die Hand zu nehmen. Wie? Dazu mehr auf der kommenden Seite.
Tageschart
Wochenchart
Monatschart
Auf Seite 3: Empfehlung der Redaktion
Empfehlung der Redaktion
Die jüngste Erholung bei den RWE-Kursen dürfte sich mittelfristig fortsetzen. Wer bei potenziell weiter steigenden Notierungen dabei sein möchte, kann sich ein entsprechendes Long-Derivat ins Depot legen. Nachfolgend präsentieren wir ein solches Hebelzertifikat von der Emittentin Société Générale. Der Hebel liegt bei derzeit 6,1. Die Laufzeit: offen. Basis- und Knockoutpreis liegen gleichauf bei 13,472 Euro. Sollten die derzeitige Erholung bis auf 18 Euro führen, so wäre mit diesem Produkt ein Gewinn von rund 70 Prozent zu erzielen. Im Bereich der 200-Tagelinie um 18,71 Euro hätte sich der Preis des Long-Derivats um knapp 100 Prozent verteuert.
Trading-Idee | |
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Produkt | Turbo Unl. Long Opt.-sch. |
Basiswert | RWE |
Produkt | SC1JUJ |
Emittent | Société Générale |
Laufzeit | Open End |
Basispreis | 13,4720 EUR |
Knock-Out-Schwelle | 13,4720 EUR |
Hebel | 6,07 |
Kurs Zertifikat | 2,63 EUR |
Kurs Zertifikat an Stopp 1 ca. | 1,16 EUR |
Kurs Zertifikat an Stopp 2 ca. | 0,41 EUR |
Kurs Zertifikat an Ziel 1 ca. | 4,54 EUR |
Kurs Zertifikat an Ziel 2 ca. | 5,24 EUR |
Kursmarken Aktie | |
Kurs Aktie | 16,06 EUR |
Kaufen bei Kursen ab | |
Stoppkurs 1 | 14,61 EUR |
Stoppkurs 2 | 13,85 EUR |
Zielkurs 1 | 18,00 EUR |
Zielkurs 2 | 18,71 EUR |
Manfred Ries vom Index Radar-Magazin ist ausgebildeter Bankkaufmann mit Studium der Volkswirtschaftslehre. Über viele Jahre arbeitete er in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Seit mehr als 15 Jahren ist Manfred Ries als Wirtschaftsjournalist tätig. Für Börse Online analysierte er bereits 1999 die Märkte aus charttechnischer Sicht.
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