Zudem nähmen die Risiken für das emissionsintensive Geschäft der Essener zu, ergänzte Markloff. So drohe eine Verschärfung des EU-Emissionshandelssystems, was die Kosten für den Ausstoß einer Tonne Kohlendioxid (CO2) erhöhen würde. Überdies könnten nach der Bundestagswahl im September auch auf nationaler Ebene Maßnahmen ergriffen werden, um die CO2-Emissionen zu reduzieren.

Insofern gab die Analystin ihre bislang neutrale Einschätzung der RWE-Aktien auf und riet nun, die Positionen in den Depots zu reduzieren. Das Kursziel liegt weiter bei 17,70 Euro (aktueller Kurs: 18,09 Euro).

NUR WENIGE ANALYSTEN RATEN ZUM VERKAUF



Markloff zählt nun zu den bislang lediglich drei vom dpa-AFX Analyser beobachteten Experten, die RWE negativ einstufen. Zehn Experten sind optimistisch und zwölf neutral eingestellt.

Die Papiere des Wettbewerbers Eon aber gehören ebenso wie die von Innogy zu den Favoriten der Expertin. Für Eon erhöhte sie das Kursziel von 8,50 auf 8,70 Euro (aktueller Kurs: 8,62 Euro). Die Anteilscheine beider Unternehmen bestächen wegen der attraktiven Dividendenrenditen. Hier lautet das Anlagevotum jeweils weiter "Hold".

Markloff riet, auch bei den Aktien von Uniper erst einmal an der Seitenlinie zu verharren. Längerfristig aber könnten höhere Gewinne aus den Gaskraftwerken der Eon-Abspaltung die Papiere stützen. Insofern beträgt das neue Kursziel nun 16,80 von zuvor 15,80 Euro (aktueller Kurs: 17,01 Euro).

Mit der Einstufung "Reduce" gehen die Analysten der Commerzbank davon aus, dass die Aktien eine Gesamtrendite von weniger als 0 Prozent implizieren. Das Kursziel bezieht sich auf einen Zeitraum von zwölf Monaten. Mit der Einstufung "Hold" rechnen die Experten damit, dass die Papiere eine Gesamtrendite von mehr als 0, aber weniger als 20 Prozent implizieren. Das Kursziel bezieht sich jeweils auf einen Zeitraum von zwölf Monaten.