Der DAX-Konzern RWE hat sehr überraschende Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt. Doch wie geht es jetzt weiter? Kann die günstige DAX-Aktie jetzt aus ihrem Abwärtstrend ausbrechen? Oder geht hier der Abverkauf weiter?
Aktien im Bereich der Energie, vorrangig im Bereich der erneuerbaren Energie, hatten es zuletzt schwer. Nach den Schockmeldungen der Produzenten NextEra Energy und Ørsted wurde der gesamte Sektor, inklusive der DAX-Aktie RWE, nach unten gerissen. Hier gab es auch zuletzt sogar Ängste der Aktionäre, dass die hohen Zinsen den gesamten Markt für erneuerbare Energien zusammenbrechen lassen. Doch nun hat RWE Ergebnisse vorgelegt, die diese Sorgen völlig unbegründet erscheinen lassen:
RWE-Aktie mit starken Quartalszahlen
So hat der Energiekonzern in den ersten neun Monaten seinen Gewinn gesteigert und kräftig investiert. Das bereinige Ebitda im Konzern sei von Januar bis Ende September auf 6,15 Milliarden Euro von zuvor 3,4 Milliarden Euro geklettert, teilte der größte deutsche Stromproduzent am Dienstag mit. Dazu hätten insbesondere höhere Erträge aus der internationalen Stromerzeugung und dem Energiehandel beigetragen. RWE bekräftigte die Prognose, wonach das bereinigte Ebitda im Gesamtjahr bei 7,1 bis 7,7 Milliarden Euro und das bereinigte Nettoergebnis bei 3,3 bis 3,8 Milliarden Euro liegen soll.
Die Essener investierten in den ersten neun Monaten nach eigenen Angaben 10,3 Milliarden Euro in Zukäufe und erneuerbare Energien. Der größte Anteil sei mit 6,3 Milliarden Euro für den Erwerb des US-Unternehmens Con Edison Clean Energy aufgebracht worden.
"Unsere starke Investitionstätigkeit zahlt sich aus", sagte Finanzchef Michael Müller. Seit dem Jahresbeginn sei das Portfolio um rund sechs Gigawatt gewachsen. Das habe zu einer deutlich gesteigerten Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien geführt, die zum Ergebniswachstum beitrage. Diese positive Entwicklung werde fortgesetzt. Aktuell befänden sich weltweit Projekte mit rund acht Gigawatt im Bau.
Bricht die RWE-Aktie jetzt aus dem Abwärtstrend aus?
Doch diese insgesamt sehr positiven Nachrichten dürften Anleger bei RWE nicht nur beruhigen, sondern auch eine gewisse Euphorie auslösen. Aus diesem Grund könnte die Aktie nun in einem ersten Schritt einen Angriff auf die 100-Tage-Linie bei 37,24 Euro wagen. Sollte dieser erfolgreich verlaufen, besteht sogar eine Möglichkeit den kurzfristigen Abwärtstrend bei 38,58 Euro zu durchbrechen, fast gleichzeitig mit der 200-Tage-Linie. Ein solcher Anstieg könnte dann bis zu einem Kurssprung auf 41 Euro führen, was 12,5 Prozent Kurspotenzial für die Aktie bedeutet.
Aber nicht nur kurzfristig ist der Titel einen Blick wert. Denn mit einem KGV von 8,9 und einer Dividendenrendite von 2,16 Prozent fällt RWE in die Kategorie “Schnäppchenaktie”, die man sich auch langfristig ins Depot legen kann. Gerade durch den massiven Ausbau der regenerativen Energien scheinen die Zukunftschancen hier gesichert und Anleger können geduldig auf Zeiten warten in der die Börse wieder positiver für grüne Aktien ist.
Übrigens: Auch Börse Online ist optimistisch für den Wert und hat diesen auch im Jahr 2023 mehrmals zum Kauf empfohlen.
Mehr Informationen zur Aktie von RWE gibt es hier
Mit Material von dpa-afx
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