Schumacher verwies auf gestiegene Strompreise in Deutschland. Hinzu komme eine fallende Steuerquote und der geplante Börsengang der neuen RWE-Tochter, in der die Geschäftsfelder Erneuerbare Energien, Netze und Vertrieb gebündelt sind. All das sollte den Fokus der Investoren auf die regulierten beziehungsweise stabilen Gewinne von RWE richten. In den Kurs eingepreist sei dies jedenfalls noch nicht.
Der Experte stufte die RWE-Papiere von "Hold" auf "Buy" hoch und hob das Kursziel von 12 auf 20 Euro an. Im Vergleich zum aktuellen Kursniveau von etwa 12,80 Euro entspricht das einem Potenzial von mehr als 50 Prozent. RWE ersetzt zudem EDF auf de "Key Buy"-Liste der SocGen.
Während des Kapitalmarkttags an diesem Donnerstag (30. Juni) dürften mehr Details zum geplanten Börsengang der neuen Gesellschaft sowie endlich deren Name bekannt gegeben werden. Das könnte zu einem kurzfristigen Kurstreiber werden.
Ende 2016 will RWE zunächst rund 10 Prozent der Aktien der neuen Gesellschaft im Zuge einer Kapitalerhöhung an die Börse bringen, weiter Schritte können folgen. Die Mehrheit an der Zukunftstochter soll aber beim Mutterkonzern RWE AG bleiben. Alte und neue Energie bleiben also weiter verbunden.
Die Aktie wird nach Einschätzung der Analysten von SocGen auf Sicht von sechs Monaten einen absoluten Gewinn (Kursentwicklung + Dividende) von mindestens 15 Prozent aufweisen./mis/ag
Analysierendes Institut Societe Generale S.A..