Ist das die nächste Chance nach Nvidia? Warum die Aktie dieses Konkurrenten nun besonders spannend ist.
Stärker als bisher allgemein bekannt setzt AMD seinem größeren, jedoch stark angeschlagenen Rivalen Intel im lukrativen Markt für Mikroprozessoren (CPUs), den zentralen Steuerungsprozessoren für Netzwerkrechner (Server), zu.
Nach Zahlen der Marktforscher von Semianalysis hat AMD mit inzwischen gut 3,5 Milliarden Dollar Erlös bei Chips für Rechenzentren Intel erstmals in dem wichtigen Markt überholt. Auch wenn Intels Quartalserlöse hier noch bei über drei Milliarden Dollar liegen, dürfte AMD weiter zulegen. Zur Einordnung: Im dritten Quartal 2021 hatte Intel hier noch deutlich über sechs Milliarden erlöst, AMD damals erst etwas mehr als eine Milliarde.
AMD-Aktie: Kursziel 140 Euro
Seither legen die Umsätze des Rivalen jedoch beständig zu, während Intel den Abwärtstrend seiner Erlöse in dem dank Cloud und künstlicher Intelligenz (KI) begehrten Markt kürzlich erst knapp über der Schwelle von drei Milliarden Dollar stoppen konnte. AMD will Intel jedoch weiter Marktanteile abluchsen.
Der Aufsteiger profitiert von den Technologien des Auftragsfertigers TSMC, die Intels Fertigung überlegen sind. Zudem hat AMD als einziger Chipentwickler eine Alternative zum KI-Sortiment von Nvidia. Auch das treibt die Erlöse mit besonders leistungsstarken Halbleitern in Servern weiter nach oben. Anleger sollten die Kursschwäche zum Kauf nutzen.
Übrigens: Dieser Artikel erschien zuerst in der neuen Printausgabe von BÖRSE ONLINE. Die finden Sie hier