ThyssenKrupp-Aktie: Ideale Basis für eine Capped-Call-Spekulation
· Börse Online RedaktionCapped-Optionsscheine stellen eine hervorragende Möglichkeit dar, mit einem gutem Chance-Risiko-Mix attraktive Seitwärtsrenditen zu erzielen. Filtern wir einmal einen interessanten Schein aus dem umfangreichen Angebot von derzeit knapp 21.000 Scheinen heraus.
Bei der Laufzeit halten wir uns an jene etwa 11.500, die zwischen Dezember und März auslaufen. Davon weisen gut 4000 einen Puffer von mindestens 8 Prozent zur Obergrenze auf und bei etwa 350 wird eine Seitwärtsrendite von mindestens 50 Prozent p.a. genannt.
Ganz oben auf der Rendit-Liste sind dann übrigens Call-Scheine auf Volkswagen und RWE zu finden, auf die wir aus nachvollziehbaren Gründen verzichten. Besser gefällt mir da das ausgewählte Derivat auf die ebenfalls stark unter die Räder gekommene Aktie von ThyssenKrupp.
Das Papier wird um 32 Prozent zulegen, wenn der DAX-Wert am 16. März 2016 bei mindestens 16,00 Euro notiert. In den letzten beiden Jahren gab es lediglich Ende September, Anfang Oktober sieben Mal einen Schlusskurs unter diesem Cap, wobei der tiefste bei 15,25 Euro lag, was bei dem Schein angesichts einer Basis bei 14,00 Euro einem Rückzahlungskurs von 1,25 Euro und damit einem Verlust von 17 Prozent entspräche.
Man kann aber durchaus optimistisch sein, dass dieser negative Fall nicht eintritt. Angestrebt werden Gewinnmitnahmen bei 1,95 Euro und beim Stopp orientieren wir uns am durch die Tiefs von 2012 und 2015 definierten Aufwärtstrend, der aktuell um 15,00 Euro verläuft und zum Laufzeitende um 15,50 Euro angekommen sein wird. Der Stop loss wird zunächst bei 97 Cent platziert und wöchentlich um 2 Cent angehoben.
Name: ThyssenKrupp-Capped-Call
WKN: HU049Z
Aktueller Kurs: 1,49 € / 1,51 €
Basis/Cap: 14,00 € / 16,00 €
Laufzeit: 16.03.16
Stoppkurs: 0,97 €
Anpassung Stoppkurs: +0,02 € / Woche
Zielkurs: 1,95 €
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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