Die New Yorker Börsen sind am Freitag wenig verändert in den Handel gestartet. Während die ein oder andere enttäuschende Quartalsbilanz für Verunsicherung sorgte, stützten ermutigende Konjunkturdaten die Kurse. Die Einnahmen der US-Einzelhändler stiegen im April überraschend kräftig um 1,3 Prozent zum Vormonat und damit so stark wie seit gut einem Jahr nicht mehr. Dies schürte die Hoffnung unter den Anlegern, dass die US-Wirtschaft nach mauen Start ins Jahr wieder an Fahrt gewinnt.
"Die Zahlen sind deutlich besser als erwartet und werden helfen, die Sorgen um den Einzelhandel zu lindern", sagte Volkswirt Peter Cardillo vom Finanzdienstleister First Standard Financial. Auch das Thema Zinserhöhung sei damit wieder auf dem Tisch. Die US-Notenbank hatte zuletzt wegen weltwirtschaftlicher Risiken auf eine weitere Zinserhöhung verzichtet.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte trat in den ersten Minuten bei 17.731 Punkten auf der Stelle. Der breiter gefasste S&P-500 legte 0,1 Prozent zu auf 2066 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq stieg um 0,3 Prozent auf 4753 Punkte.
Zu den Verlieren gehörte der Einzelhändler J. C. Penney. Die Aktie gab fast fünf Prozent nach. Das Unternehmen erlitt im abgelaufenen Quartal einen überraschend starken Umsatzrückgang.
Reuters